Es gibt eine Strecke, gerade abseits der Touri-Strecken, da gibt es keinen Radweg. Und sehr oft enden die Radwege im nichts, führen zurück auf die Straße und bei Brücken wird fast nie an einen Radweg gedacht. Mit einem E-Bike könnte ich sogar zur Arbeit radeln, statt das Auto zu benutzen, aber es gibt einige Stellen, da müsste ich auf einer Landesstraße fahren, wo Autofahrer mit 100 km/h an mir vorbeifahren. In Zukunft sollte bei jeder Straße, bei jeder Baumaßnahme der Radweg mitgedacht werden.

Als Radfahrer fühlt man sich im allgemeinen Verkehr oft übersehen oder übergangen. Aus persönlicher Erfahrung kann ich berichten, dass man sich oft einfach nicht sicher auf Straßen fühlt, die vornehmlich für den Kraftfahrzeugverkehr ausgelegt sind. An kaum einer Straße außerhalb von Städten (und auch innerhalb sehr wenig) findet man Fahrradstreifen. Selbst wenn diese vorhanden sind, werden sie von vielen Autofahrern ignoriert und als Straße mitgenutzt, solange dort niemand fährt. Das verunsichert beispielsweise mich, ob diese Streifen konsequent berücksichtigt und auch von den Fahrern während der Fahrt immer wieder auf etwaige Fahrradfahrer kontrolliert werden. Viele rücksichtslose Autofahrer lassen einen in der Teilnahme am Strassenverkehr unsicher werden, sobald man mit dem Rad fährt und man keine Möglichkeit hat eine Radstrecke zu nutzen (Beispielsweise durch dichtes Auffahren, sehr nahe und/oder schnelle Überholvorgänge, lautes Aufheulen lassen von Motoren und ähnliches)

Unternehmen und ArbeitsgeberInnen einbinden, die ihm Rahmen Betrieblicher Gesundheitsförderung auf ökologische und gesundheitliche Vorteile des Radfahrens hinweisen und ggf. mit Aktionen wie Job-Rad, Zuschuss zu neuem Rad o.Ä. die Nachfrage anregen können. Passende Rahmenbedinungen wie Dusche/"Umkleide" im Betrieb und sicherer Stellplatz für das Rad direkt mitdenken.

Abseits von touristischen Routen sind die Radwege eher ein Zufallsprodukt durch Landwirtschaftswege, die keine durchgehende Verbindung herstellen. Vielmehr muss man immer wieder auf Straßenabschnitte zurückgreifen. Ganz schlecht sieht es z.B. von Bausendorf nach Ürzig oder Alf aus. Es fehlt jeglicher Radweg von Bausendorf nach Ürzig-bahnhof (L56). Der Radwegabschnitt an der neuen bahnunterführung ist nur ein Schnipsel. Im Alftal baut man seit Jahrzehnten, jetzt fehlt wohl weiterhin Höllental-Alf. Würde ich in Wittlich wohnen, wären die Friedrichstraße ein tägliches Ärgernis. Schon vor der vorletzten Landtagswahl war zugegeben, dass der Zustand insbesonders des Fahrradschutzstreifen unzumutbar ist. Das führt bis heute
dazu, dass Radfahrer (wenn es welche gibt) um die Schlaglöcher oder Kanaldeckel auf die Autospur ausweichen. So entsteht keine Sicherheit oder Attraktivität zum Radverkehr. SCHADE!